Zwischenkommentare zum Weihnachtsstück "Weihnachtsfeier", Leichlingen, 11.12.2012

Das Weihnachtsstück Weihnachtsfeier wurde zur Sonntagsschulweihnachtsfeier in unserer Gemeinde aufgeführt. Es gab dabei keine Predigt, sondern das Stück wurde einige Male unterbrochen und einige Mitspieler des Sketch (welche zum Teil noch nie vor der Gemeinde gesprochen haben) gaben dann einen kurzen Impuls, passend zum Stück gegeben, möglichst kindgerecht. Folgende Textideen und -vorschläge habe ich für diese Sketchmitspieler erstellt. Ich weiß nicht mehr, was sie daraus übernommen oder dann wirklich gesagt hatten, aber es war eine spannende Geschichte.

1. Der Weihnachtsbaum ist zu klein: (Daniel oder Thomas)

(erst einmal die Kinder mit einbeziehen; vielleicht auch in der Ich-Form erzählen)

Herum fragen: Habt ihr einen Weihnachtsbaum? Wie groß ist er?

Warum habt ihr einen Weihnachtsbaum? Was würde euch fehlen, wenn ihr keinen hättet?

Das war jetzt ziemlich doof, daß Thomas nur noch so einen kleinen Weihnachtsbaum bekommen hat, oder?

Die anderen waren ziemlich enttäuscht.
Es ist blöd, wenn man enttäuscht wird, oder? Meistens ärgert man sich dann.
(Kinder fragen) Wurdest Du auch schon einmal enttäuscht? (aufpassen, daß keine Anwesenden genannt werden ;-))

Der Thomas hier im Stück fühlt sich auch nicht gut dabei. Die haben sich jetzt alle auf ihn verlassen, daß er einen schönen Baum holt, und dann bekommt er nur noch so einen Mickerling.

Ist euch das auch schon einmal passiert, daß sich jemand auf euch verlassen hat und ihr habt Mist gemacht?

(An die Kinder) Vielleicht hat Dich Deine Mama 'mal gebeten, einkaufen zu gehen und ihr habt es vergessen?
War sie dann enttäuscht oder hat sich sogar geärgert?

Andere zu enttäuschen, das passiert uns leider immer wieder, auch Erwachsenen, Älteren wie Jüngeren.

(An die Kinder) Ist es denn richtig, so jemanden zu verspotten, wie die Chantal das hier gemacht hat? Im Stück ist es komisch, aber in echt?

Es wird keiner gerne verspottet und es hat auch keiner verdient.

Was ist denn richtig, wenn ein anderen einen enttäuscht hat?

Wenn es möglich ist, dann kann man dem anderen vergeben. Sich Ärgern oder den anderen Verspotten ist einfacher als vergeben, aber wir möchten doch auch, daß uns vergeben wird, wenn wir jemanden enttäuscht haben, oder?

Und ganz wichtig: Wir Menschen enttäuschen uns leider immer mal wieder, aber Jesus enttäuscht uns nie.

2. Verwandte (Myriam)

(An die Kinder) Seht ihr zu Weihnachten eure Verwandten?
Freut ihr euch darauf? Wer kommt denn so alles? (herumfragen)

Kommen auch welche, die ihr nicht mögt? Das frage ich jetzt besser nicht, die könnten ja auch hier sein.

Was ist der Unterschied zwischen Freunden und Verwandten?

(Wenn es sonst von keinem kommt) Freunde kann man sich aussuchen, Verwandte nicht.
Man hat keinen Einfluß darauf, welche Verwandten man hat (außer vielleicht den Ehepartner) und selbst, wenn man sich mit manchen Verwandten nicht so gut versteht, fühlt man sich trotzdem irgendwie mit ihnen verbunden. Und deshalb trifft man sich ab und zu.

Das kann natürlich auch zu solchen Situationen wie in diesem Stück führen.

Ähnlich ist es mit der Gemeinde. Jesus hat ganz unterschiedliche Menschen zusammengerufen. Ohne Jesus hätten manche von ihnen gar nichts miteinander zu tun und manchmal hakt es auch da ein bißchen.

Aber Menschen, die zu Jesus gehören, gehören auch zusammen, so wie Verwandte. Und auch schräge Typen können einen bereichern, wenn man sich darauf einläßt.

3. Weihnachtslieder (Matthias)

(An die Kinder) Singt ihr zu Weihnachten auch Lieder? Warum macht ihr das?
Spielt ihr auch manchmal Lieder vor? Das hört sich aber besser als im Stück an, oder?

Was gibt es sonst noch für Weihnachtsbräuche? (herumfragen)
(bei einzelnen Bräuchen vielleicht nachfragen, warum man es tut)

Warum macht man das alles?
Weil es irgendwie dazu gehört?

Ohne Jesus ist das zwar vielleicht auch schön, aber es macht irgendwie nur wenig Sinn.

4. Geschenke (Peter)

(An die Kinder) Ho ho ho, was ist das Schönste an Weihnachten? Na klar, die Geschenke.
Wißt ihr schon, was ihr bekommt? Aber nur "Nein" sagen, damit die Eltern nicht die Illusion der Überraschung verlieren.

Habt ihr schon ein Geschenk? (Kinder fragen) Nicht sagen, was es ist.

Erwachsene kaufen sich, was sie wollen, sofern das Geld reicht. Also wozu Geschenke?
Manche sind so vernünftig, daß sie sich unvernünftige Dinge nicht kaufen und freuen sich darüber, wenn sie sie geschenkt bekommen.

Gerade wir Erwachsenen sind manchmal zu vernünftig. "Im Leben gibt es nichts geschenkt". "Was nichts kostet, ist auch nichts." Und wenn ein Erwachsener schon älter ist, dann kann auch der Spruch kommen "Mir hat man auch nie was geschenkt". (An die Kinder) Kennt ihr solche Sprüche?

Wenn jemand zu vernünftig, dann glaubt er, alles mit seinem eigenen Kopf verstehen und erklären zu können. Und da reicht der eigene Kopf oft nicht aus.
Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, Dinge zu verstehen und zu erkennen. Ich bin ein Fan von Wissenschaft. Wir haben zu Hause ganz viele Dokumentationen, die wir vom Fernsehen aufgenommen haben. Da sind viele über Tiere, über die Weltraum, über ferne Länder oder auch über ganz winzige Lebewesen wie Bakterien. Das finde ich total spannend.

Aber wenn man so vernünftig ist, daß man nicht mehr daran glauben kann, daß einem jemand etwas schenken will, ohne Hintergedanken, dann ist etwas falsch. Dann will man auch nichts mehr davon wissen, was Jesus einem schenken will.

Sündenvergebung, das ewige Leben, ja, und sich selbst. Jesus ist immer für uns da, wir können immer mit ihm reden und ihn um Hilfe bitten, er ist immer da. Das ist das größte Geschenk zu Weihnachten.

Also, was ist das schönste Geschenk an Weihnachten? Jesus.

5. Schlußrede (Matthias)

Ein 24-jähriger junger Mann aus unserer Gemeinde hat ein tolles Schlusswort gehalten, aber ich habe leider keine Aufzeichnungen davon.