Wahrheit

Was ist Wahrheit? Ist die Bibel wahr?

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Bibelstellen

Was ist Wahrheit?

Wozu diese Frage?

Es gibt viele Bereiche, wo man noch an dieser Frage sehr interessiert ist, z.B. in der Politik.

Rund um den Golfkrieg ging es z.B. immer wieder um die Frage Wahrheit oder Lüge:

Hatte Hussein Massenvernichtungswaffen? Sind die USA nur aus wirtschaftlichen Gründen dort einmaschiert? Haben die Geheimdienste der USA und Großbritannien bewußt gelogen, um den Krieg in der Öffentlichkeit vorzubereiten?

Und es ist auch heute immer noch so, daß die Glaubwürdigkeit für einen Politiker wichtig ist. Wenn ein Politiker bei einer Lüge überführt wird, dann kann es immer noch zu Folge haben, daß er seinen Posten abgeben und in die zweite Reihe zurücktreten muß. Manche Politiker drücken sich daher auch um klare Aussagen, damit das nicht passiert.

Auch in der Wissenschaft und Forschung ist die Frage nach der Wahrheit unheimlich wichtig. Falsche manipulierte Forschungsergebnisse können weitreichende Folgen haben.

Hierbei ist immer entscheidend: Was ist beweisbar?

Und diese Frage nach der Beweisbarkeit zieht sich immer mehr durch alle Lebensbereiche.

Früher hat man der weltlichen und der geistlichen Obrigkeit weitgehend geglaubt.

Wenn der Herrscher sagt, wir führen Krieg, dann sind alle mitgezogen. Man hat wenig hinterfragt, ob der Krieg Sinn macht. Sicherlich war es auch schwer, in diktatorischen Regimen eine eigene Meinung zu haben und zu vertreten.

Auch im geistlichen Bereich: Was der Herr Pfarrer sagte, das stimmte, da gab es keinen Zweifel, zumindest nicht in Fragen, die den Glauben betreffen. In manchen Ländern ist das heute immer noch so. Ich habe das vor 10 Jahren in rumänischen Dörfern so erlebt, daß das Wort des örtlichen Priesters quasi Gesetz war.

Diese Obrigkeitshörigkeit gipfelte für uns Deutsche ja im dritten Reich, wo ein Großteil der Deutschen richtig an Hitler geglaubt haben.

Ich glaube, aufgrund unserer Geschichte sind wir daher besonders skeptisch und wollen erst Beweise sehen, wenn man uns etwas sagt.

In Wissenschaft und Politik geht das ja auch irgendwie, aber wie ist das, wenn wir von Gott reden?

Man kann Gott ja nicht beweisen.

In diesem Themenbereich Glaube und Religion ist die Frage nach der Wahrheit sowieso sehr unpopulär geworden. Die meisten machen es wohl wie Pilatus, hier im Gespräch mit Jesus bei dessen Überlieferung: (Johannes 18, 37.38; ELB)

„Da sprach Pilatus zu ihm: Also du bist ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.

Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit? Und als er dies gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und spricht zu ihnen: Ich finde keinerlei Schuld an ihm;“

Pilatus fragt „Was ist Wahrheit?“ und wartet die Antwort nicht ab und geht raus.

So ist es heute doch auch: Was ist Wahrheit? Jeder sagt was anderes, das kann keiner wissen. Ich will deine Antwort gar nicht hören. Haben denn nicht alle irgendwie recht?

Pilatus war also in dieser Hinsicht ein sehr moderner Mensch. Er hielt Jesus für unschuldig, vielleicht sogar für einen guten Menschen, ein Vorbild, wie manche auch heute sagen, aber er interessierte sich nicht für das, was Jesus als die Wahrheit bezeichnete.

Auch das ist doch sehr modern, oder?

In dem heutigen Zeitalter der Beweisbarkeit zählt eher die Frage nach der Wirksamkeit, auch im Bereich des Glaubens. Funktioniert es?

Und irgendwie ist das doch auch bei uns so. Also nicht mehr: Was ist die wahre Lehre?, sondern: Wie bekomme ich es hin, daß ich Gott erleben kann? Was nützt mir die Wahrheit, wenn ich nichts dabei erlebe?

Oder: Wie lautet das Rezept für Gemeindewachstum? Welche Methoden funktionieren?

Ich will nicht neue Ideen schlecht reden. Die Gemeinde Jesus muß mit ihrer Art, das Evangelium der umliegenden Welt weiterzusagen, natürlich sich weiter entwickeln und im gewissen Sinne auch mit der Zeit gehen.

Aber ich denke, ihr seht die Tendenz: Nicht mehr: Was ist wahr?, sondern: Was funktioniert?

Aber auch diese Fragestellung ist schon uralt. Bei der Heilung eines Blindgeborenen durch Jesus, stritten sich die Pharisäer, wie man damit umgehen solle (Johannes 9, 16; ELB):

„Da sprachen etliche von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbath nicht. Andere sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es war Zwiespalt unter ihnen.“

Die Pharisäer hatten sich im Laufe ihrer Geschichte zusätzliche Gebote rund im die Bibel ausgedacht und waren auch beim Sabbat ziemlich streng. Eine Heilung am Sabbat widersprach ihrer Lehre und war damit für einige von ihnen falsch, ganz einfach.

Aber eine Heilung ist ja prinzipiell etwas gutes, also dachten sich einige andere, es hat funktioniert, also kann Jesus kein schlechter Mensch sein.

Welche Sichtweise ist denn hier jetzt richtig?

Man kann es sich jetzt sehr einfach machen und sagen: Klar. Jesu Taten waren der Beweis, daß Jesus von Gott kommt, das ist durch die Heilung doch offensichtlich, oder?

Es gibt aber auch Fälle, wo wir uns trotz nachgewiesener Wirksamkeit sehr bedeckt halten. Ich denke da an Geistheilung und Besprechung, z.B. von Warzen. Ich habe da schon seriös erscheinende Dokumentationen gesehen, daß durch solche Praktiken zum Teil wirklich Krankheiten geheilt wurden. Aber in solchen Fällen überzeugt mich die Wirksamkeit nicht unbedingt davon, daß solche Heilungen von Gott sind. In solchen Fällen stellen wir die Wahrheit vor der Wirksamkeit.

Bei unterschiedlichen Sichtweisen in Lehrfragen zwischen Gemeinden oder gar Konfessionen ist die Frage nach der Wahrheit äußerst unpopulär geworden. Ich habe mich vor ein paar Monaten mit einem alten – evangelischen - Onkel von mir unterhalten und er konnte es nicht fassen, warum die katholische Kirche sich immer noch von den protestantischen Kirchen trennt. Es ging dabei um das Verbot des gemeinsamen Abendmahls auf dem ökumenischen Kirchentag 2003 durch die katholische Kirche. Ich konnte seine Fassungslosigkeit nicht richtig verstehen. Wir haben da auch noch ein bißchen darüber gesprochen.

Ich teile zwar nicht die Lehre der katholischen Kirche – ich finde sie in vielen Punkten verkehrt –, aber ich kann prinzipiell verstehen, daß sie ihrer Lehre gemäß handeln. In den Augen des Mainstreams mag das verwerflich sein, aber wenn man sich immer nach dem Mainstream richtet, dann wird man einfach nur beliebig und nutzlos.

Das Anwenden und Leben von Glaubensgrundlagen - ich benutze mal das Schimpfwort „Fundamente“ - ist heute dermaßen unpopulär geworden, daß man nur noch an eine überirdische, geschlechtslose Energie glauben darf, um nirgendwo anzuecken.

Sogar in manchen sogenannten christlichen Kirchen eckt man damit an, wenn man behauptet, daß Jesus die einzige Wahrheit, der einzige Weg zu Gott ist (Johannes 14, 6).

Und wenn man dann noch sagt, daß man die Bibel für wahr hält, dann ist alles vorbei.

Aber bleiben wir beim Thema „Wahrheit und Bibel“.

Ist die Bibel wahr?

Oder sollte man lieber sagen, die Bibel enthält die Wahrheit?

Man kann es auch noch glatter spülen: Die Bibel enthält Göttliches und Menschliches.

Ich kenne noch mehr solche Phrasen: (besonders betont lesen)

Es geht nicht darum, ob die Wunder so passiert sind, denn die Autoren wollten nur bildhaft die Wichtigkeit von Jesus herausstellen. (Laut meinen Konfirmationsunterlagen kann man auch nicht annehmen, daß die Wundergeschichten mit Jesus wirklich so passiert sind.)

Die Widersprüche in der Bibel sind kein Problem, weil die Autoren nicht den Anspruch einer exakten Informationsübermittlung hatten.

Die Bibel hat keinen naturwissenschaftlichen Anspruch.

Usw. usw.

Ich habe solche Aussagen mal aus dem Gedächtnis gekramt.

Letztendlich heißen alle diese Aussagen, daß die biblischen Autoren es mit der Wahrheit manchmal nicht so genau genommen haben.

Ist das so?

Weil wir die Bibel ja als unser Fundament betrachten, spielt diese Frage für uns schon eine gewichtige Rolle.

Wenn in der Bibel die Rede von Gottes Wort, seinen Geboten und von Jesu Botschaft ist, ist oft von Wahrheit die Rede:

Z.B. im Psalm 119, der ja Gottes Wort selbst zum Thema hat:

V. 142; „Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.“

V. 151; „Du bist nahe, Jahwe; und alle deine Gebote sind Wahrheit.“

V. 160; „Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit währt ewiglich.“

Letztendlich heißt es, daß alles, was Gott von sich gibt, wahr ist. Dazu gehören Gebote, Verheißungen, Prophetien, usw. Alles ist wahr.

Auch Jesus hat immer deutlich gemacht, daß das, was er verkündigte, die Wahrheit ist. Das wurde auch im vorhin erwähnten Gespräch mit Pilatus deutlich (Johannes 18, 37; ELB):

„Da sprach Pilatus zu ihm: Also du bist ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.“

Oder Johannes 1, 17.18;ELB

„Denn das Gesetz wurde durch Moses gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.“

Die Gnade und die Wahrheit ist uns durch Jesus gegeben worden.

Und damit ist die Wahrheit über Gott gemeint.

Aber ist die ganze Bibel wahr?

Jesus selbst scheint auch das alte Testament für wahr zu halten, es gibt jedenfalls keinen Hinweis darauf, daß er irgendeine überlieferte Begebenheit aus dem alten Testament für unwahr oder eine erfundene Legende hält. Wenn er etwas zitiert, dann betrachtet er es immer als wahr.

Z.B. die Versorgung einer Witwe durch Elia mittels der wundersamen Vermehrung von Mehl und Öl (Lukas 4,25; ELB);

„In Wahrheit aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elias' in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, so daß eine große Hungersnot über das ganze Land kam; und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, als nur nach Sarepta in Sidonia, zu einem Weibe, einer Witwe. “

Offensichtlich geht Jesus davon aus, daß diese Begebenheit wirklich passiert ist.

Aber das sind ja erstmal Behauptungen. Es stellt sich wieder die Frage nach der Beweisbarkeit.

Wenn die Bibel von sich selber sagt, daß sie wahr ist, heißt das ja erstmal noch gar nichts.

Was ist denn mit den vielen Widersprüchen in der Bibel?

Diese „Widersprüche“ scheinen viele zu beschäftigen. Wenn man in einer Suchmaschine „Bibel, Widersprüche“ eingibt, dann erscheinen unzählige Seiten, wo versucht wird, Widersprüche aufzulösen oder wo Widersprüche aufgezählt werden.

Auf islamischen Seiten werden scheinbare Widersprüche als Argument dafür aufgeführt, daß die Bibel im Vergleich zum Koran verfälscht ist. Dabei gibt es im Koran noch viel gravierendere Widersprüche.

Was machen wir mit solchen „Widersprüchen“?

Man kann sicherlich alle Widersprüche irgendwie erklären, aber manches scheint doch an den Haaren herbei gezogen zu sein, oder?

Nehmen wir ein beliebiges Beispiel: Das Ende des Verräters Judas.

In Matthäus 27, 5 steht, daß er sich erhängt hat.

In Apostelgeschichte 1, 18 steht, daß er kopfüber gestürzt und entzwei geborsten ist.

Man könnte das so erklären, daß vielleicht der Strick beim Aufhängen gerissen ist, oder daß er beim Abschneiden vom Strick herunter gefallen und entzwei geborsten ist.

Das hört sich beides nicht besonders glaubwürdig an, könnte aber so gewesen sein. Solche Erklärungen sind für Bibelkritiker aber lange nicht plausibel genug.

Ich möchte Euch ein Erlebnis schildern und damit begründen, warum die Bibel trotz der scheinbaren Widersprüche wahr ist.

Vor vielen Jahren habe ich noch in Bonn gearbeitet.

Dort habe ich programmiert, in einer Programmiersystem namens Delphi, und habe über eine Internet-Newsgroup mich mit anderen Programmierern ausgetauscht. So eine Newsgroup ist mit einem Forum vergleichbar, wo man etwas schreiben kann und ein anderer antwortet schriftlich darauf. So entstehen teilweise richtige schriftliche Diskussionen.

Nun war mein damaliger Chef in Fragen der Sicherheit etwas ängstlich und hat nur einen Rechner zur Verfügung gestellt, mit dem man ins Internet konnte. Dieser Rechner war mit keinem anderen Rechner in unserem Büro verbunden. Wenn ich also in der Newsgroup etwas lesen oder einen Beitrag schreiben wollte, mußte ich meinen Arbeitsrechner verlassen und in ein anderes Büro gehen, zu dem Internetrechner.

Nun hat jemand in der Newsgroup eine Frage gestellt, die ich zum Teil beantworten konnte. Das habe ich gemacht, und dazu geschrieben, daß man den Rest der Lösung in der Online-Hilfe von Delphi (ihr kennt das vielleicht, mit F1 geht so ein Hilfefenster auf) finden könnte. Außerdem habe ich dazu geschrieben, daß ich keinen Zugriff auf die Online-Hilfe hier auf diesem Rechner habe, was ja auch der Wahrheit entsprach.

Etwas später traf ich auf eine super-interessante Frage. Ich habe angefangen, sie zu beantworten und brauchte dann aber Informationen aus der Online-Hilfe von Delphi. Weil diese Frage auch für mich sehr interessant war, bin ich an meinen Arbeitsrechner – in den anderen Büroraum –, wo ich programmierte, gegangen und habe in der Online-Hilfe nachgesehen. Dann habe ich eine Textpassage aus der Online-Hilfe auf eine Diskette kopiert und bin mit der Diskette wieder in den anderen Raum an den Internet-Rechner gegangen und habe diesen Text aus der Online-Hilfe in meine Antwort hineinkopiert.

Wie sieht das jetzt für jemanden aus, der in der Newsgroup mitliest?

Erst sage ich, daß ich keinen Zugriff auf die Online-Hilfe von Delphi habe und dann kopiere ich in einem späteren Beitrag einen Text aus der Online-Hilfe.

Das ist ein Widerspruch. Habe ich gelogen? Nein. Aber es sieht so aus.

Gutmeinende Menschen nehmen vielleicht an, daß ich nachträglich ein Kabel verlegt habe, um dann doch von meinem Arbeitsrechner ans Internet zu kommen. Stimmt aber nicht.

Man kann von außerhalb kaum darauf kommen, was wirklich passiert ist. Nur ich weiß, wie dieser Widerspruch aufzulösen ist, weil ich dabei war. Und ihr wißt es jetzt auch.

Wenn Ihr Euer Leben anseht, dann wird bestimmt manche Handlung auf Außenstehende widersprüchlich wirken, weil sie gar nicht alle Hintergründe kennen.

Die Bibel berichtet u.a. davon, wie Menschen mit Gott leben. Und in der Bibel wird oft aus dem Blickwinkel eines Menschen berichtet.

Meiner Ansicht nach wäre es äußerst eigenartig, wenn nicht manches widersprüchlich erscheinen würde. Man kann gar nicht in einem Buch immer alle Hintergründe zu einer Begebenheit aufführen, so daß immer alles eindeutig klar ist. Das geht gar nicht.

Es muß bei so vielen überlieferten Begebenheiten immer wieder welche dabei geben, die widersprüchlich erscheinen und nur durch ganz unwahrscheinliche Erklärungen aufgelöst werden können; eben genauso unwahrscheinlich, wie ich damals mit einer Diskette von einem Rechner zum anderen gelaufen bin, nur um eine Frage zu beantworten.

Zusammenfassend zu der Frage „Ist die Bibel wahr?“:

Konsequenzen der Wahrheit

Ich glaube, daß man durch plausible Argumentation niemanden zum Christen machen kann.

Ich hatte mal einen Nachhilfeschüler, dem habe ich ein Buch von Peter Hahne geschenkt. Er sagte mir später, daß das ja alles toll argumentiert war, aber das ihn diese Argumentation überhaupt nicht angesprochen hat. Es war ihm gar nicht wichtig, ob das wahr ist oder nicht.

Der Zeitgeist, daß die Wirksamkeit wichtiger als die Wahrheit ist, wird hier deutlich.

Jesus hat von seinem Zeugnis der Wahrheit gesprochen und in ihm ist diese Wahrheit wirksam geworden. Er hat seine Predigt auch gelebt.

Vielleicht ist meiner Predigt bisher im Vergleich von Wahrheit und Wirksamkeit die Wirksamkeit etwas schlechter weggekommen. Die Wirksamkeit ist natürlich wichtig. Ein Glaube ohne Auswirkungen (Jakobus 2, 17) ist in sich tot und damit nutzlos. Wenn man etwas für wahr hält und es nicht lebt, dann nützt es nichts.

Was für Konsequenzen hat es nun für uns, daß das, was uns Gott in der Bibel sagt, wahr ist?

Wenn es wahr ist, dann können wir uns prinzipiell auf die Bibel verlassen, egal, was der Zeitgeist oder der Mainstream so über die Bibel von sich gibt. Es lohnt sich, danach zu leben.

Ich möchte nun zum Schluß einige Bibelstellen zu diesem Punkt „Konsequenz der Wahrheit“ kurz anführen und kommentieren.

Psalm 86, 11; „Lehre mich, Jahwe, deinen Weg: ich werde wandeln in deiner Wahrheit; einige mein Herz zur Furcht deines Namens.“

Es bedeutet, das Gottes Wahrheit auch in unser Leben durchscheinen soll und wir ein Leben in Wahrheit führen.

Josua 24, 14; „Und nun fürchtet Jahwe und dient ihm in Vollkommenheit und in Wahrheit;“

Die Wahrheit soll unseren Dienst und unser Leben bestimmen.

Es wird ja manchmal ein Konflikt zwischen Wahrheit und Liebe gesehen; dazu sagt die Bibel.

Eph. 4, 15; „sondern die Wahrheit festhaltend in Liebe, laßt uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus,“

1.Johannes 3,18; „Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.“

Es ist natürlich nicht immer leicht, die Wahrheit ohne zu verletzen zu sagen, aber wenn wir uns auf Jesus ausrichten, werden wir diesen Konflikt immer besser lösen können. Jesus hat auch immer die Wahrheit gesagt.

Johannes 4, 24; „Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.“

Auch unsere Anbetung, und dazu gehört unser sonntäglicher Gottesdient, soll im Geist und in der Wahrheit durchgeführt werden, von allen Beteiligten.

Und zum Schluß noch zusammenfassend einen Psalm-Vers, der die wichtigste Konsequenz aus Gottes Wahrheit aufführt:

Psalm 115, 1; „Nicht uns, Jahwe, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, um deiner Güte, um deiner Wahrheit willen!“