Einstieg
Matth 13,44-52;Gleichnisse vom Schatz im Acker, von der kostbaren Perle und vom Fischnetz
Texterschließung
Schatz im Acker
V.44;- Acker = Welt (V.38);
- Mensch = Jesus (V.24.37);
- Schatz = Mensch, Braut (Gemeinde), gottesfürchtige Menschen;
2. Sichtmöglichkeit
- Acker = Religionen
- Mensch = Mensch
- Schatz = Jesus, Himmelreich
Perle
V.45; Kaufmann = Jesus; eine Perle = ein Mensch; „sucht“ ist Gegenwart, er sucht heute immer noch; eine einzige ist ihm so wichtig, wie sein ganzer Besitz; anscheinend hat er schon alles verkauft (Vergangenheit) und trotzdem sucht er noch; das drückt aus, daß Jesus für nur einen einzigen Menschen schon gestorben wäre und mit der selben Liebe sucht er heute weitere „Perlen“;
Fischnetz
V.46-50; Netz = Tod; dem Tod kann keiner entkommen, er sammelt alle Menschen ein; Vergleich mit Treibnetz; „als es voll war“ (Röm.11,25;) es gibt anscheinend eine Zahl von Bekehrten, die nur Gott kennt, ab der keine weiteren Bekehrungen möglich sind; In V.49.50; wird dieses Gleichnis ausgelegt;
Abschluß
V.51.52;
Predigt
Lied singen
„Gott ist kein Gedanke“Einleitung (kindgerecht)
V.34.35; Er redete nur in Gleichnissen vor dem Volk. Warum? Joh.2,24.25; Er kennt alle, deswegen vertraute er sich ihnen nicht an. (Nicht-Vertrauenswürdigen erzählt niemand etwas Vertrauliches.) Nur wirklich Interessierten:- Nikodemus (Joh.3;)
- Frau am Jakobsbrunnen (Joh.4;)
- den Jüngern (z.B. Matth.13,10.36; einzelne Gleichnisse; Joh. 16,29; nach Abschluß seines öffentlichen Wirken )
Gleichnisse
Die Gleichnisse, zu denen wir nun kommen, sind nur an die Jünger gerichtet gewesen (V.36;). Sie kommen direkt hinter einer Erklärung eines anderen Gleichnisses, welches Jesus auf Anfrage der Jünger erklärt.
V.44
V.44; lesen;Das Interessante an Gleichnissen ist immer, was die erwähnten Dinge und Personen jeweils bedeuten. - zwei grundsätzliche Möglichkeiten:
- Acker = Alles, was die Welt an Freuden und Religionen hergibt;
- Mensch = Du und ich;
- Schatz = Jesus und das Himmelreich;
- Die zweite Möglichkeit ist folgende:
- Acker = Menschenwelt
- Mensch = Jesus
- Schatz = alle Gläubigen
V.45.46
V.45.46; lesenIm ersten Gleichnis ging es um alle Gläubigen, in diesem geht es um den Einzelnen. Auch hier gibt es wieder zwei Betrachtungsmöglichkeiten:
- Perle = Jesus u. Himmelreich
- Kaufmann = Mensch, der den richtigen Glauben sucht; (bißchen erläutern)
- Perle = Mensch
- Kaufmann = Jesus, der Menschen sucht;
V.47-50
V.47-50; lesenDas Netz, das hier beschrieben ist, kann man mit einem Treibnetz vergleichen. Treibnetzfischerei ist, ökologisch gesehen, eine Sauerei, aber es bietet eine gute Illustration für diesen Text. Bei Treibnetzfischerei wird ein sehr großes Netz ins Meer gehängt und damit wird alles gefangen, was da hineingerät, egal was für ein Tier. Dadurch kommen auch viele Delphine und andere Tiere um, die gar nicht verwertbar sind, deswegen ist das ökologisch eine Sauerei. Jedes Meerestier, das einmal in diesem Netz drin hängt, kommt nicht mehr heraus und kommt um. Dies ist vergleichbar mit dem Tod: Egal, wer man ist und was man hat, wenn man in das „Netz“ des Todes gerät, dann ist es vorbei, man kommt da nicht mehr heraus. Hier ist die Rede „von jeder Gattung“: Kinder, Erwachsene, Reiche, Arme, Deutsche, Franzosen, Türken, alle möglichen Sorten von Menschen gibt es und jeder kommt irgendwann in das Netz des Todes, jeder muß irgendwann sterben.
Nun ist hier die Rede von den Faulen und den Guten, die nach dem Tod unterschieden werden. Nun, das Unterscheiden von Menschen findet in unserem Alltag überall statt: Herren- und Damentoiletten; in Kaufhäusern Damen-, Herren-, Kinderabteilungen; Einlaß in Videotheken über 18, unter 18; an der deutschen Grenze EG-Ausländer, Nicht-EG-Ausländer; in Flugzeugen 1.Klasse, 2. Klasse; in der Politik links, rechts, liberal, konservativ, grün, sozial; religiös (kurz von Kroatien wegen katholischer Hilfswerke und katholischen und muslemischen Flüchtlingen erzählen) Überall werden Unterschiede zwischen Menschen gemacht. Hier im Text hat die Unterscheidung zwischen den „Faulen“ und den „Guten“ weitreichende Folgen. Die „Faulen“ werden in Jesu Erklärung die „Bösen“ genannt und werden von den „Guten“, welche als „Gerechte“ bezeichnet werden, getrennt und in den „Feuerofen“ geworfen, wo große Qual zu sein scheint. Um zu verstehen, wer mit den Guten und den Bösen gemeint ist, muß man sich Jesu Deutung des Gleichnisses vom Unkraut im Acker vor unserem Predigttext anschauen. In V.38; wird unter- schieden in die Söhne des Reiches und die Söhne des Bösen. Die Söhne des Bösen werden am Ende in den Feuerofen geworfen (V.42 ist fast derselbe Vers wie V.50). Die „Guten“ bzw. die „Gerechten“ entsprechen also den Söhnen des Reichs. Und Söhne des Reiches wird man, indem man Jesus aufnimmt (Joh.1,12;). Die anderen kommen an den Ort des „Weinens und Zähneknirschens“.
V.51.52
V.51.52; nicht lesen
Zusammenfassung
Jesus ist jeder einzelne so wichtig, daß er schon für einen alleine am Kreuz gestorben wäre. Diese große Liebe ist schwer 'rüberzubringen (bißchen erläutern). Versuche zu verstehen, wie sehr er dich liebt und wichtig du ihm bist. Wenn man dies versteht, dann kommt für einen auch die umgekehrte Sicht beider Gleichnisse in Betracht; man betrachtet Jesus und die Bibel als einen Schatz, als eine sehr kostbare Perle, für die man bereit ist, alles hinzugeben, doch dazu muß man Jesu Liebe erst verstehen. Wenn ihr damit noch große Schwierigkeiten habt, betet darum. Er sucht dich. Wenn du seine kostbare Perle noch nicht bist, sag ja zu ihm. Er wird dich bewahren, reinigen, dir ein wertvolles Leben schenken, das du auch so erleben wirst. Er wird dich zum Schatz, zu anderen kostbaren Perlen hinzutun. Ihr seid alle von kostbaren Perlen umgeben, die ihr hier sitzt. Der Tod verliert seinen Schrecken, weil der komplette Schatz nicht in den Feuerofen muß. Jesus will, daß keiner verlorengeht, aber er zwingt auch keinen.Nun steht hier in V.51; (lesen). Das würde ich euch am liebsten auch fragen. Wenn ihr mit 'Nein' oder 'Nicht ganz!' oder ähnlichem antworten müßt, weil ich es nicht klar genug 'rübergebracht habe oder ihr nicht richtig aufgepaßt habt, dann macht das, was die Jünger auch oft machten, wenn sie etwas nicht verstanden, sie fragten nach. Fragt die Ältesten oder andere Geschwister, die wissen, wie das ist, eine kostbare Perle zu sein.