Jesu Sterben und Auferstehung

Betrachtungen zu Jesu Tod und Auferstehung

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Einleitung

Auf der Suche nach einer Einleitung zu dem heutigen Thema fiel mir ein Film ein, den ich vor ein paar Jahren gesehen hatte. Der hieß „Das Jesus-Video“. Dieser basiert auf einem gleichnamigen Buch mit ähnlicher Handlung, aber ich kenne nur den Film.

Er handelt davon, daß ein Archäologiestudent in Israel ein 2000 Jahre altes Skelett findet, das aber eine moderne Titanknochenschiene enthält, und daneben liegt ein Beutel mit einem Brief und einer Bedienungsanleitung für einen modernen Camcorder, der erst in drei Jahren auf den Markt kommt. Der Student denkt, daß er einen Zeitreisenden gefunden hat, und beginnt, nach dem Camcorder zu suchen, zumal es in dem Brief Hinweise darauf gibt, daß damit Jesus gefilmt wurde.

Nun beginnt so eine übliche Verfolgungsjagd à la Indiana Jones nach diesem Camcorder.

Auch die katholische Kirche ist dabei, weil eine Veröffentlichung des Videos die Grundlagen der katholischen Kirche zerstören könnte.

Am Ende wird dann das Video zerstört und man konnte nur kurz Jesus in einer Grabkammer liegen sehen und der Film läßt offen, ob Jesus auferstanden ist.

Der Film suggeriert, daß es für die Kirche egal sei, ob Jesus wirklich auferstanden ist oder nicht. Wichtig ist nur, daß es die Mitglieder glauben und falls es gegenteilige Beweise geben sollte, dann müßten sie vernichtet werden.

In einer Kritik zu diesem Film wird in ähnlicher Weise argumentiert:

Denn jeder Leser von ‚Das Jesus Video‘ wird wissen, daß ... es letztlich im Gesamtzusammenhang sogar egal ist, ob jemals wirklich ein Jesus Christus gelebt hat oder nicht, da eben nicht seine Person wichtig war, sondern nur seine Botschaft.
(http://www.sf-fan.de/fernsehen/das-jesus-video--die-verfilmung.html)

Tja, was soll man davon halten? Ist die historische Wahrheit wirklich zweitrangig? Hätte man mit einer Kamera Jesu Tod und seine Auferstehung wirklich filmen können, wenn es so ein Gerät damals schon gegeben hätte?

An diesem Film fand ich es besonders tragisch, daß weder der Autor des dem Film zugrundeliegenden Buches noch der Drehbuchautor die Auferstehung Jesu offenbar wirklich verstanden hat.

Die Auferstehung ist wahr

Werfen wir dazu einen Blick in 1. Korinther 15, 1-5;

1 Geschwister, ich möchte euch an das Evangelium erinnern, das ich euch verkündet habe. Ihr habt diese Botschaft angenommen, sie ist die Grundlage eures Lebens geworden, 2 und durch sie werdet ihr gerettet – vorausgesetzt, ihr lasst euch in keinem Punkt von dem abbringen, was ich euch verkündet habe. Andernfalls wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen! 3 Zu dieser Botschaft, die ich so an euch weitergegeben habe, wie ich selbst sie empfing, gehören folgende entscheidenden Punkte: Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben. 4 Er wurde begraben, und drei Tage danach hat Gott ihn von den Toten auferweckt – auch das in Übereinstimmung mit der Schrift. 5 Als der Auferstandene hat er sich zunächst Petrus gezeigt und dann dem ganzen Kreis der Zwölf. 6 Später zeigte er sich mehr als fünfhundert von seinen Nachfolgern auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch.

Für Paulus scheint die historische Wahrheit absolut wichtig zu sein. Er benennt Zeugen, er fordert indirekt dazu auf, die Auferstehung selber zu überprüfen.

Er unterstreicht es später noch einmal (V.12-19):

12 Christus wird somit als der verkündet, den Gott von den Toten auferweckt hat. Wie können da einige von euch behaupten: »Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!«? 13 Angenommen, es gibt wirklich keine Totenauferstehung: Dann ist auch Christus nicht auferstanden. 14 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist es sinnlos, dass wir das Evangelium verkünden, und sinnlos, dass ihr daran glaubt. 15 Und nicht nur das: Wir stehen dann als falsche Zeugen da, weil wir etwas über Gott ausgesagt haben, was nicht zutrifft. Wir haben bezeugt, dass er Christus auferweckt hat; aber wenn es stimmt, dass die Toten nicht auferweckt werden, hat er das ja gar nicht getan. 16 Um es noch einmal zu sagen: Wenn die Toten nicht auferstehen, ist auch Christus nicht auferstanden. 17 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch. 18 Und auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, sind dann verloren. 19 Wenn die Hoffnung, die Christus uns gegeben hat, nicht über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht, sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen.

Der Glaube an Jesus ist keine religiöse Folklore, keine philosophische Tradition, über die wir jeden Sonntag neu nachdenken, und die uns hilft, unser Leben etwas besser zu führen.

Und genau zu dem würde der Glaube, wenn die Auferstehung nicht wirklich passiert wäre.

``Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion.''

Das ist eine harte Aussage, denn wir leben in einer Zeit, wo alles irgendwie beliebig zu sein scheint. Und auch manche Kirchen haben Probleme mit dem, was in der in der Bibel steht. Ich war ja früher einmal evangelisch und habe im Konfirmandenunterricht gelernt - zumindest stand es so in unseren Unterlagen -, daß die Wunder, die Jesus laut Bibel getan hat, ja so nicht wirklich passiert sein können. Das hätten die Zeitgenossen damals so geschrieben (vor dem Wort ``erfunden'' hatte man dann doch eine gewisse Scheu), um Jesus groß darzustellen, so die Botschaft damals in meinem Konfirmandenunterricht.

Gott sei dank, daß diese Aussage nicht für alle evangelischen Christen gilt, denn ich habe auch andere kennengelernt, die die Bibel erheblich ernster nehmen.

``Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion.''

Man darf so eine Aussage aber nicht dazu mißbrauchen, daß man alle Fragen und Zweifel damit totschlägt. Man kann ja solche kurze, knackige Wahrheiten als Motto, als Kampfesruf verwenden. Wir könnten das ja jetzt gemeinsam zehnmal gemeinsam sprechen: ``Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist unser Glaube eine Illusion.''

Aber das werden wir nicht tun, sondern wir wollen darüber nachdenken. Wir wollen weiter auf Gottes Wort hören.

17 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch.

Und daher betrachten wir nun, was mit der Auferstehung unmittelbar zusammenhängt, das Sterben Jesu und die Wegnahme der Schuld.

Das Sterben Jesu

Wie hieß es noch in den Versen, die ich vorhin las?

Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben.

Im alten Testament gibt es schon viele Hinweise darauf, daß jemand für den Menschen sterben muß.

Kennt jemand die allererste Stelle in der Bibel, wo jemand für den Menschen sterben muß?

1. Mose 3, 21 (Sch2000) Und Gott der Herr machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.

Kleider aus Fell funktioniert nur, wenn ein oder mehr Tiere sterben müssen. Die eigene menschliche Lösung funktionierte nicht:

V. 7 (Sch2000) Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze.

Daher kommt ja das sprichwörtliche Feigenblatt, das nur so tut, als würde es helfen. Bei gutem Wetter und der Abwesenheit von Problemen kann man ja auch problemlos in Badehose und Bikini herumlaufen, das reicht dann ja auch. In rauher Witterung oder bei Kälte hilft es aber nicht, dann braucht man ordentliche Kleidung und dafür mußten Tiere sterben. Denn Polyester gab es damals noch nicht.

Diese Begebenheit ist ein hervorragendes Bild dafür, wie der Mensch versucht, sich selber zu helfen. Manchmal klappt es, aber wenn es hart auf hart kommt, dann reicht es nicht, insbesondere, wenn es um Schuld geht.

Man kann sich einreden, daß Schuld nicht so schlimm sei. Man kann versuchen, Schuld zu verdrängen oder Schuld auf andere zu übertragen. Aber Schuld vor Gott ist etwas Reales, was man sich nicht so einfach weg-einbilden kann.

Wir finden in diesem Text, der auf diese Feigenblatt-Bibelstelle folgt, noch mehr dazu (V.8-13):

8 Und sie hörten die Stimme Gottes des Herrn, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des Herrn hinter den Bäumen des Gartens. 9 Da rief Gott der Herr den Menschen und sprach: Wo bist du? 10 Und er antwortete: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum habe ich mich verborgen!

Der erste Effekt von Schuld: Man will sich vor Gott verbergen. Eigentlich will man sich generell verbergen. Wenn man irgendeinen Murks gemacht hat, dann will man dem Geschädigten üblicherweise nicht begegnen. Zumindest ist es für mich manchmal eine ziemliche Überwindung, gegenüber einem anderen Schuld zu bekennen und sich zu entschuldigen. Aber da bin ich wohl nichts besonderes ;-)

11 Da sprach er: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen? 12 Da antwortete der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß! 13 Da sprach Gott der Herr zu der Frau: Warum hast du das getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt; da habe ich gegessen!

Der Klassiker: Sie war's. Er war's. Schuld ist uns so unangenehm, daß wir sie schnellstmöglichst loswerden wollen. Das geht sogar häufig so weit, daß bei Gesprächen über Problemlösungen als erstes immer die Schuldfrage angesprochen wird.

Das kann auf der Arbeit z.B. in folgender Weise ablaufen:

Kollege 1: Diese Technik funktioniert nicht so richtig, da müssen Änderungen vorgenommen werden.

Kollege 2: Ja, das stimmt. Aber als wir das gebaut hatten, konnten wir noch nicht wissen, daß das unter heutigen Bedingungen nicht funktioniert.

Wahrscheinlich ist es gar nicht wichtig, warum und wer damals eine falsche Entscheidung getroffen hat, es geht nur darum, das Problem zu lösen. Aber trotzdem wollen wir unsere Schuld klein reden. Und das ist oft sogar verständlich, denn man hat ja nicht bewußt Murks gemacht, sondern hat durch fehlende Informationen oder veränderte Bedingungen diese - heute falsche - Entscheidung getroffen. Also muß man sich rechtfertigen.

Es gibt da noch ein paar weitere Tricks. Z.B. wenn es um das Eingeständnis von Fehlern geht, redet man vom ``Wir'' und wenn etwas gut lief, dann redet man vom ``Ich''. Allerdings kann man sich damit auch bei Kollegen unbeliebt machen ;-)

Einfacher ist es, wenn einer im Team die Firma verlassen hat. Dann könnte so ein Dialog auch so ablaufen:

Kollege 1: Diese Technik funktioniert nicht so richtig, da müssen Änderungen vorgenommen werden.

Kollege 2: Ja, das stimmt. Aber das hat maßgeblich der Kollege 3 gebaut.

Auch diese Strategie ist etwas kurzsichtig, weil man sich damit ebenso unbeliebt machen kann, insbesondere wenn das so nicht stimmt.

Ich denke, daß diese Beispiele uns bekannt vorkommen, bei anderen oder sogar bei uns selbst.

Aber Schuld ist etwas, das nicht nur in den Augen der anderen existiert, sondern vor Gott eine Realität ist, gegen die solche Feigenblätter nicht wirklich helfen. Um wirklich richtig mit der Schuld vor Gott und den Menschen umzugehen, braucht man mehr als eigene Feigenblätter und damit sind wir wieder beim Thema ``Das Sterben Jesu''.

Das Schuldproblem ist dadurch grundsätzlich gelöst, wenn jemand zu Jesus Christus gehört. Vor Gott ist dieser dann freigesprochen. Und das ist die Basis dafür, um auch im Alltag richtig mit Schuld umzugehen. Wir brauchen dann keine feigenblättlichen Strategien mehr, um unsere Schuld abzuwälzen, womöglich noch auf andere.

Das macht dazu frei, zu seinem Murks zu stehen, seine Schuld vor Gott und vor den Menschen zu bekennen und sich zu ändern, weil man sich über die Realität der Schuld vor Gott bewußt ist.

Dazu noch zwei Verse aus Römer 5, 1.2 (NGÜ):

1 Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. 2 Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben.

Dem Frieden mit Gott steht die eigene Schuld entgegen und durch Jesus Christus wird die Schuld in den Augen Gottes weggenommen. Das muß die Grundlage eines jeden Christen sein, sonst ist er/sie irgendwie kein Christ.

Es geht hier nicht um ein Gefühl. Ich denke, die meisten von uns - mich eingeschlossen - kennen Phasen in ihrem Leben, wo sie gezweifelt haben, sich schlecht gefühlt haben, wo Aussagen wie ``Frieden mit Gott'' nur wie nichtssagende Phrasen klangen. Ich glaube auch nicht, daß man solche schlechten Phasen irgendwann für immer hinter sich lassen kann; sie können wieder kommen. Aber sie gehen auch wieder vorbei.

Allerdings gehört auch dazu, daß man ``Glauben'' immer mehr lernt und wenn man weiß, daß in der Bibel das Wort ``Glauben'' im Sinne von Vertrauen gemeint ist, dann hört sich das nicht so seltsam an.

Also Glauben zu lernen heißt nicht, jeden Morgen vor dem Spiegel zu stehen und sich einzureden ``Ich glaube, daß 2 und 2 gleich 5 ist!'' sondern es heißt, das Vertrauen auf Gott zu lernen, in ähnlicher Weise, wie ein Kind auf die Eltern vertraut. So werden wir Gottes Frieden, seine Gnade und Hilfe immer mehr und immer wieder neu erleben.

Aber das ist noch nicht alles. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung und nun betrachten wir noch einmal Jesu Auferstehung.

Die Auferstehung Jesu

Wir haben ja vorhin schon darüber nachgedacht, daß in der Bibel die historische Wahrheit der Auferstehung betont wird. Wie hieß es noch in 1. Korinther 15, 17-19 (NGÜ):

17 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch. 18 Und auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, sind dann verloren. 19 Wenn die Hoffnung, die Christus uns gegeben hat, nicht über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht, sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen.

Warum ist es so wichtig, daß unsere Hoffnung über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht? Würde es nicht reichen, hier auf der Erde ein gutes, erfülltes Leben zu haben?

Ich denke, daß in jedem Menschen irgendwie der Wunsch - manchmal auch tief verborgen - vorhanden ist, die Begrenztheit seines Lebens zu überwinden. Das äußert sich in verschiedenen Weisen, z.B. bei irgendwelchen Herrschern, die monumentale Bauten erstellen, über reiche Leute, die Stiftungen ins Leben rufen, Künstler, die sich verewigen wollen, bishin zu alten Leuten, die ihre Lebenserinnerungen aufschreiben, um nicht in Vergessenheit zu geraten.

Keine möchte gerne vergessen werden und diese tiefe Sehnsucht hat Gott wohl deswegen in jeden Menschen gelegt, weil es eben noch mehr gibt, als nur dieses irdische Leben. Nach dem Tod ist nicht alles vorbei.

Als Christ hat man die begründete Hoffnung, die Ewigkeit mit Jesus Christus zu verbringen.

Normalerweise wird in den meisten christlichen Kirchen an Ostern besonders die Auferstehung Jesu gefeiert. Aber mich stört das ein bißchen. Zum einen gehöre ich eher zu den Leuten, die nicht zwischen heiligen und gewöhnlichen Tagen unterscheiden, so wie es in Römer 14, 5 steht, zum anderen halte ich die Auferstehung Jesu für zu wichtig, um nur an einem Tag im Jahr daran zu denken.

Wenn diese Auferstehung Jesu unser Leben prägt, was bedeutet das dann? Unser Leben geht nach unserem Tod weiter, wir haben eine ewige Perspektive.

Das bedeutet nicht, daß wir den Alltag und unsere Pflichten vernachlässigen. Oder wir müssen auch nicht allem Spaß entsagen und nur uns geistlich-biblischen Ewigkeitsthemen widmen.

Aber unser Leben kann eine andere Ordnung bekommen, andere Priorisierungen. Was ist uns wichtig? Unser Alltag, unser Garten, andere Menschen, unsere Familie, unser Job, unser Glauben, unsere Gemeinde, usw?

Ich habe bewußt eine beliebige Reihenfolge gewählt, denn diese Priorisierungen liegen in unserer persönlichen Verantwortung vor Gott. Was bekommt welche Wichtigkeit, wenn wir die Auferstehung Jesu vor Augen haben und damit unsere Ewigkeit?

In 1. Korinther 15, 32 schreibt Paulus aus dem eigenen Erleben, warum für ihn die Auferstehung wichtig ist.

Hier in Ephesus hatte ich mit Gegnern des Evangeliums eine Auseinandersetzung, die wie ein Kampf mit wilden Tieren war, ein Kampf auf Leben und Tod. Weshalb hätte ich mich darauf einlassen sollen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass es eine Auferstehung der Toten gibt? Wenn die Toten nicht auferstehen, ´können wir es gleich mit denen halten, die sagen:` »Kommt, wir essen und trinken, denn morgen sind wir tot!«

Er riskierte sein Leben für die Botschaft von Jesus Christus, nur weil er sich der Auferstehung bewußt war. Trotzdem hatte er auch einen Beruf, Zeltmacher, er war mit diversen Leute befreundet, auch mit Nicht-Christen. Er hatte also auch ein normales alltägliches Leben, aber die Botschaft von Jesus Christus war das wichtigste für ihn und das hat ihn angetrieben.

Was ist für uns in unserem Leben wichtig und was ist weniger wichtig? Das ist eigentlich ein Thema für eine eigene Predigt, aber vielleicht können wir das von heute mitnehmen. Welche Rolle spielt Auferstehung Jesu in meinem Alltag heute?

Zusammenfassung