Aus eigener Kraft?

Predigt über die erste Hälfte des Galaterbriefes und die Grenzen der eigenen Kraft

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Einleitung

Ich habe in meiner stillen Zeit ein bisschen im Galaterbrief gelesen und da ist mir aufgefallen, dass er etwas mit meinem Leben zu tun hat.

Wenn man den so liest, dann hört sich das auf den ersten Blick so an, als ginge es hier um eine theologische Diskussion, die wir alle für wichtig halten, aber die mit unserem Leben nicht so viel zu tun hat. Das ist aber nicht so.

Die Galater

Aber fangen wir einmal damit an, wer diese Galater eigentlich waren? Ich zitiere aus Wikipedia:

Galater (griechisch Γαλάται Galátai) ist die Bezeichnung für die Nachfahren der 20.000 keltischen Söldner vom Stamm der Volcae, die 278 v. Chr. von König Nikomedes I. von Bithynien angeheuert wurden. Sie ließen sich im Gebiet um Gordion und Ancyra (das heutige Ankara) nieder, das später nach ihnen Galatien genannt wurde.

Das waren Nachfahren von keltischen Söldnern. Habt Ihr das gewusst? Jetzt lese ich schon so lange in der Bibel und erfahre etwas völlig neues.

Diese Galater waren ziemlich hart drauf. Nachdem sie sich dort angesiedelt hatten und der Krieg vorbei war, begannen sie die umliegenen Gegenden zu überfallen. Das war ein Kriegsvolk. Ein späterer König der Gegend, Antiochos II., Seleukidenreich, hat sogar eine Keltensteuer eingeführt, um diese Galater dafür zu bezahlen, damit sie nicht mehr die umliegenden Länder überfallen. Ich weiß nicht, ob dass das erste überlieferte Schutzgeld in der Geschichte war, aber so kommt es einem vor. Dann führten sie Krieg gegen die Römer, dann waren sie eine Zeitlang mit den Römern verbündet, unter der Bedingung, dass sie in ihrem Land blieben.

Dann wurden sie vom Reich Pontos, welches in der heutigen Nordosttürkei lag, unterworfen. Weil sie aber aufständisch blieben, ließ dieser Pontos einfach einmal so die gesamte Adelsschicht der Galater, bis auf drei, ermorden. Nachdem Pontos sich wieder zurückzog, wollte einer dieser drei die Herrschaft über Galatien übernehmen und ermordete seine beiden Schwiegersöhne und einer seiner Töchter. Dann übernahmen aber die Römer die Herrschaft und zur Zeit des Galaterbriefs war Galatien römische Provinz.

Die Galater hatten lange Eigenheiten ihrer angestammten Kultur beibehalten, natürlich mit einem starken griechisch-hellenistischen Einschlag. Noch im Jahr 400 n. Chr. bezeugte Kirchenvater Hieronymus die Existenz keltisch sprechender Völker in der Gegend.

Ein falsches Evangelium?

Und worum geht es in dem Brief? Er beginnt jedenfalls mit einem ziemlichen Hammer (Galater 1, 6.7; NGÜ):

6 Ich wundere mich, wie schnell ihr euch von dem abwendet, der euch zum Glauben gerufen hat! Durch Christus hat er euch seine Gnade erwiesen, und ihr kehrt ihm den Rücken und wendet euch einem anderen Evangelium zu. 7 Dabei gibt es doch überhaupt kein anderes Evangelium! Es ist nur so, dass gewisse Leute euch in Verwirrung stürzen, weil sie versuchen, das Evangelium von Christus auf den Kopf zu stellen.

Ein anderes Evangelium, das Evangelium sogar auf dem Kopf?

Paulus ist hier nicht sensibel, sondern sehr direkt. Aufgrund dessen, was wir über die Geschichte der Galater wissen, scheint das auch nicht unpassend zu sein.

Interessant ist auch, dass Paulus erst einmal gar nicht sagt, was das falsche Evangelium beinhaltet. Vielleicht war den Galatern das auch offensichtlich klar.

Paulus Legitimation

Zuerst einmal begründet Paulus ausführlich, warum er den Galatern überhaupt etwas sagen darf, und zwar über die zweite Hälfte des ersten Kapitels und die erste Hälfte des zweiten Kapitels.

Hier deutete Paulus auch schon das Problem an (Galater 2, 4; NGÜ):

4 Allerdings mussten wir uns mit einigen falschen Brüdern auseinander setzen, mit Eindringlingen, die sich bei uns eingeschlichen hatten und ausspionieren wollten, wie wir mit der Freiheit umgehen, die Jesus Christus uns gebracht hat. Ihr Ziel war, uns wieder zu Sklaven ´des Gesetzes` zu machen.

Sklaven des Gesetzes

„Sklaven des Gesetzes“, damit verbindet man vielleicht die Pharisäer oder das Mittelalter. Manch einer stellt sich ja auch das Christsein als ein Halten von unzähligen altertümlichen Vorschriften vor, was leider hier und da auch von manchen christlichen Denominationen vermittelt wurde.

In V.14 im selben Kapitel gerät Paulus sogar mit Petrus aneinander, weil er solchen Leuten nicht entgegensteht, die Nicht-Juden die jüdischen Gesetze aufzwingen wollen. Da weist Paulus den Petrus vor den anderen öffentlich zurecht. Das macht man normalerweise nicht, aber in diesem Fall war das, glaube ich, richtig.

Allerdings ist das Aufzwingen von überzogenen Gesetzen nicht das Hauptthema dieses Briefes, obwohl es früher und auch heute immer wieder ein Dauerbrenner ist.

So lange ist das noch gar nicht her, dass z.B. der Besuch einer Kneipe in christlichen Kreisen umstritten war. Dabei ist der Aufenthalt in einer Kneipe von der Bibel her gar kein Problem. Das Problem beginnt erst dann, wenn man z.B. Geld in der Kneipe versäuft oder verspielt und dann für die Familie nichts mehr da ist.

Ich weiß von Erzählungen über meinen Uropa mütter-mütterlicherseits, dass der viel Geld in der Kneipe durchgebracht hat und die Familie musste darunter leiden. Für den wäre es wahrscheinlich gut gewesen, Kneipen generell zu meiden.

Wahrscheinlich haben unsere christlichen Vorväter solche Szenarien oft gesehen und daher lieber festgelegt, dass ein Christ keine Kneipe besuchen sollte und daraus wurde irgendwann ein „besuchen darf“.

Wir finden diese Vorgehensweise übrigens schon in der Schöpfungsgeschichte.

In 1. Mose 2, 16.17; NL gibt Gott eine Anweisung über einen bestimmten Baum:

16 Er befahl dem Menschen jedoch: »Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen, 17 abgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall sterben.«

Und was macht Eva daraus (1. Mose 3, 3; NL)?

3 »Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: `Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.´«

Von „berühren“ hat Gott gar nichts gesagt. Sie durften sie nicht essen. Wahrscheinlich hätten sie sie sogar pflücken und kleine Lampen daraus schnitzen dürfen, keine Ahnung, aber die Früchte zu essen war verboten. Man hätte besser einen Zaun darum machen sollen, mit 10 Meter Abstand zum Baum, dazu noch Warnschilder und Minen, dann wäre bestimmt nichts passiert, oder? Ich glaube doch.

Natürlich gibt es Situationen, wo es sinnvoll ist, sich fernzuhalten. Das muss man aber individuell erkennen und entscheiden.

Aber Eva macht hier noch einen Fehler. Sie übersieht hier den wichtigen Baum in der Mitte des Gartens, nämlich den Baum des Lebens.

Ich habe einmal mehrere Bibelübersetzungen verglichen. Manche übersetzen so, dass beide Bäume, also der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, der Mitte des Gartens sind und andere übersetzen so, dass nur der Baum des Lebens in der Mitte des Gartens ist und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen wird halt nur erwähnt.

Aber Eva hat nur den Blick auf das Verbotene, das ist für sie in der Mitte ihrer Betrachtungen und das ist das Problem.

Natürlich gibt es Dinge, die verboten sind: Stehlen, Betrügen, Ehebruch, was weiß ich nicht noch alles. Aber wenn wir das Verbotensein dieser Dinge als Mittelpunkt in unserem Leben haben, dann werden wir sie auch irgendwann tun.

Aus eigener Kraft

Kehren wir nun zum Galaterbrief zurück. Was ist an dem Evangelium der Galater falsch? (Galater 3, 1-3; NGÜ)

1 Ach ihr unverständigen Galater! In wessen Bann seid ihr nur geraten? Jesus Christus, der Gekreuzigte, wurde euch doch mit aller Deutlichkeit vor Augen gestellt! 2 Lasst mich nur das eine wissen: Habt ihr den Geist ´Gottes` bekommen, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt habt, oder habt ihr ihn bekommen, weil ihr die Botschaft, die euch verkündet wurde, im Glauben angenommen habt? 3 In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen? Seid ihr wirklich so unverständig?

Das Problem war also nicht, dass irgendjemand irgendeinen anderen mit harten Gesetzen geknechtet hat, sondern dass die Galater freiwillig gesagt haben: „Gesetze? Das schaffen wir!“

Was für ein Denken steckt dahinter?

Man kann es mit dem Ausdruck „Aus eigener Kraft“ zusammenfassen.

(Lied dazu vortragen: Held in meiner kleinen Welt).

Ich weiß nicht, wer sich in dem Lied wiederfindet.

Ich glaube, dass dieses Denken „Ich schaffe es aus eigener Kraft“ schon eine recht große Verführung ist. Zu unserem Leben geht es natürlich in gewisser Weise dazu.

Schon Paulus schrieb in 1. Korinter 13, 11; NGÜ

Als ich noch ein Kind war, redete ich, wie Kinder reden, dachte, wie Kinder denken, und urteilte, wie Kinder urteilen. Doch als Erwachsener habe ich abgelegt, was kindlich ist.

Wir lernen natürlich dazu, übernehmen Verantwortung für uns und andere. Wir bekommen Dinge hin, was wir uns in unserer Kindheit nie hätten vorstellen können. Und manchmal kommen wir an unsere Grenzen, dann müssen wir Angelegenheiten regeln, vor denen wir uns lieber drücken möchten, aber es ist niemand anders da, der das für uns macht.

Aber dabei müssen wir aufpassen, dass wir nicht ein falsches kindisches Denken für uns übernehmen. Je kleiner ein Kind ist, desto mehr glaubt es an die Allmacht der Eltern. Kleine Kinder können die Grenzen ihrer Eltern nicht sehen, oder wollen sie nicht sehen.

Und manchmal übernehmen wir dieses Denken für uns als Erwachsene.

„Das habe ich mir alles selbst erarbeitet!“ ist so ein Spruch. Oder „Mir wurde auch nichts geschenkt!“ das ist auch so ein Spruch in dieser Art.

Wenn ich da auf mein Leben gucke und einmal wie ein törichter Mensch spreche, also Gottes Handeln ausblende, dann kann ich trotzdem nicht sagen, ich hätte alles aus eigener Kraft geschafft. Rein irdisch gesehen, habe ich viel Glück gehabt: Mein Herkunftsfamilie hat mich schulisch gefördert, in der Schule kam ich mit den meisten Lehrern klar. Die Studienwahl war relativ zufällig, aber ich habe für mich den idealen Beruf gefunden. Auch das meine Familie so ist wie sie ist, kann ich nicht als meine Leistung verbuchen. Wahrscheinlich habe ich mich auch nicht als zu dämlich angestellt, aber man weiß ja oft nicht vorher, was sich nachher als besonders dämlich herausstellt.

Ich möchte aber nicht töricht sein, und bin daher Gott sehr dankbar für meine Situation.

Kommen wir zu den Galatern zurück (Galater 3, 4-14):

4 Ihr habt so große Dinge erlebt! War das alles umsonst – wirklich und wahrhaftig umsonst? 5 Überlegt doch einmal: Wieso gibt Gott euch seinen Geist? Wieso lässt er Wunder bei euch geschehen? Tut er das, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt, oder tut er es, weil ihr der Botschaft glaubt, die euch verkündet wurde? 6 Wie war es denn bei Abraham? Abraham, so heißt es in der Schrift, »glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«. 7 Daran müsst ihr doch erkennen, wer Abrahams Söhne und Töchter sind: Es sind die Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen. 8 Von dieser guten Nachricht hat die Schrift schon lange im Voraus gesprochen; sie kündigte an, dass Gott Menschen aus allen Völkern auf der Grundlage des Glaubens für gerecht erklären würde. Abraham wurde nämlich die Zusage gemacht: »Durch dich werden alle Völker gesegnet werden.« 9 Daraus folgt: Wer immer sein Vertrauen auf Gott setzt, wird zusammen mit Abraham, dem Mann des Glaubens, gesegnet werden. 10 Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen, stehen unter einem Fluch. Denn es heißt in der Schrift: »Verflucht ist jeder, der sich nicht ständig an alles hält, was im Buch des Gesetzes steht, und der nicht alle seine Vorschriften befolgt.« 11 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.« Daraus geht klar hervor, dass niemand, der sich auf das Gesetz verlässt, vor Gott gerecht dastehen kann. 12 Denn beim Gesetz zählt nicht der Glaube; hier geht es vielmehr nach dem Grundsatz: »Leben wird der, der die Vorschriften des Gesetzes befolgt.« 13 Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet«. 14 Durch Jesus Christus bekommen jetzt also Menschen aus allen Völkern Anteil an dem Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte; aufgrund des Glaubens erhalten wir den Geist, den Gott versprochen hat.

Man muss auch geistlich erwachsen werden. Kinder, die größer werden, erkennen irgendwann die Grenzen ihrer Eltern. Das ist ein wichtiger Reifeprozess.

Und als Erwachsener, der mit Jesus Christus lebt, müssen wir unsere Grenzen erkennen lernen. Wie hieß es hier gerade?

„Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen, stehen unter einem Fluch.“

Wer selber aus eigener Kraft sein Leben vor Gott in Ordnung halten will, der ist verflucht.

Das ist nicht so, wie in schlechten Filmen, wo irgendeine Person einen Fluch ausspricht, sondern der Lebensstil an sich führt in die Probleme hinein. Man schafft es nicht, weil man versagen wird. Und wenn man sich auf die eigene Leistung verlässt, dann hat man keine Vergebung und schneidet sich vom Segen Gottes ab.

Glauben an Gott bedeutet in der Bibel ja in den meisten Fällen, und hier ja auch, „Vertrauen auf Gott“.

Und wenn man alles richtig machen will, dann braucht man Gott nicht.

Man kann das in bestimmten Grenzen auf eine Ehe übertragen.

Wenn der eine Ehepartner glaubt, alles schaffen zu können, alles richtig zu machen, dann braucht er die andere Person nicht.

Vertrauen, Vergebung ist nicht nötig, weil ja alles geregelt ist. Dadurch kann natürlich keine tiefe Beziehung entstehen und dazu kommt noch, dass man dann eben doch manchmal versagt und man will dem anderen nicht vertrauen, weil man ja sich eingeredet hat, alles selber zu können.

Das kann nicht funktionieren.

Genauso funktioniert das Leben als Christ nicht, wenn man nicht mit Gott alles bespricht und auf ihn vertraut.

Ich darf Fehler machen, ich mache sie nicht bewusst, aber ich mache Fehler und ich kann sie zu Gott bringen. Ich versuche, meine Grenzen zu kennen, um mir selber nichts vorzumachen.

„Aus eigener Kraft“ macht unfrei.

Paulus erklärt im Fortgang des Galaterbriefs noch sehr ausführlich den Unterschied zwischen Glauben und „aus eigener Kraft“.

Kontrolle

Ein besonderer Aspekt zu „Aus eigener Kraft“ fiel mir im Galaterbrief noch auf (Galater 4, 8-11; NGÜ):

8 Früher, als ihr ´den wahren` Gott noch nicht kanntet, sah das ganz anders aus: Damals dientet ihr Göttern, die in Wirklichkeit gar keine Götter sind, und wart ihre Sklaven. 9 Jetzt aber kennt ihr Gott – oder vielmehr: Gott kennt euch. Wie ist es da möglich, dass ihr wieder zu den kraftlosen und armseligen Vorstellungen ´dieser Welt` zurückkehrt? Wollt ihr ihnen wirklich von neuem dienen und ihre Sklaven sein? 10 Ihr seid ängstlich darauf bedacht, bestimmte Tage heilig zu halten und die monatlichen und jährlichen Feste zu feiern. 11 Ich bin in Sorge wegen euch! Sollte es etwa umsonst gewesen sein, dass ich mich euretwegen abgemüht habe?

Das ist ein interessanter Punkt. Sie richten sich wieder nach Riten ihrer früheren Religionen. Sie wollen einerseits aus eigener Kraft Gott gefallen und andererseits sind sie ängstlich darauf bedacht, sich an bestimmte Zeiten zu halten.

Ich glaube, es geht um Kontrolle.

Ein ziemlich krudes Beispiel sind Menschen, die nicht an Gott glauben, aber bereit sind, sich Warzen besprechen zu lassen. Es gibt ein Professor der Dermatologie, der Patienten mit Sprüchen behandelt, so wie: „Warze alt, Warze kalt, Warze ab“. Er erklärt das mit Aktivierung des Immunsystems durch Suggestion, ähnlich wie der Placebo-Effekt. Aber da fasst man sich schon an den Kopf, wenn man so etwas hört.

Es ist oft so, wenn der Glaube vorne abgelehnt wird, dann kommt der Aberglaube durch die Hintertür.

Wenn man nicht auf Gott vertrauen kann, dann bietet der Aberglaube die Scheinlösung, dass man durch Rituale und sonstigem Humbug Dinge kontrollieren kann, die man sonst nicht kontrollieren kann.

Z.B. weiß niemand wie die Zukunft wird, und wenn man nicht auf Jesus vertrauen kann, dann kann man die Zukunft zumindest über das Horoskop ermitteln und so ist man nicht ganz so der Zukunft ausgeliefert.

Oder nehmen wir die Galater: Wahrscheinlich haben ihre Vorfahren über hunderte von Jahren diese Tage und Feste heilig gehalten, und das kann doch nicht alles falsch sein. Wir nehmen unser Schicksal in die eigene Hand und kontrollieren unsere Zukunft.

Das funktioniert aber in der Realität nicht. Ich hoffe, wir sind uns einig, dass Aberglaube eine schlechte Alternative zur Beziehung zu Jesus Christus ist und uns unfrei macht.

Daher möchte ich mit Galater 5, 1; NGÜ schließen:

1 Zur Freiheit hat Christus uns befreit! Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen!

Zusammenfassung

Ich komme zum Schluss: