Gebet Jugendallianzabend; Peter Schütt ===== Freitag, 11.1.91 Jona 1; (Vorlesen lassen) - kurz bis V.3; zusammenfassen; Jonas Flucht interessiert uns hier nicht so; die Fahrt ging von Israel nach Spanien; - Schiff mit unserer Welt vergleichen; Raumschiff Erde im Weltraummeer; großer Sturm, "so daß das Schiff zu zerbrechen drohte"; unsere Welt ist heute auch bedroht, von vielen Seiten: Haß, Kriege, Umweltvergiftung, ungerechte Strukturen, usw. die Seeleute fürchteten sich; es waren bestimmt erfahrene Seeleute; erste überlieferte ökumenische Gebetsversammlung: Sie schrien um Hilfe, jeder zu seinem Gott. sie erleichterten das Schiff; sie taten was sie konnten; auch heute tut der Mensch, was er kann, und es wird dazu zur Einheit der Religionen aufgefordert, um die Probleme der Erde zu lösen; Weltgebetstag der Religionen, usw. Die Bibel zeigt hier deutlich, daß das nichts nützt!! In V.11b; steht: "das Meer wurde immer stürmischer." - Der Kapitän will das Problem menschlich lösen, indem er zu Jona sagt: Rufe deinen Gott auch noch an, vielleicht hört der ja. Das ist typisch; der Mensch möchte sich zu allen Seiten absichern, alles ausprobieren, sich aber auf nichts festlegen. - So geht es nicht. Das Problem ist hier Schuld. Durch die Schuld Jonas gerät das Schiff ins Verderben. Deswegen muß Jona geopfert werden, um das Schiff zu retten. Dies ist ein Bild für Jesus. Die ganze Schuld der Welt, meine und deine, hat Gott auf Jesus gelegt und dadurch wurde Jesus zu dem, der an allem Schuld ist, obwohl er während seines Lebens hier auf der Erde keine einzige Sünde begangen hatte. Und um die Welt zu retten, mußte Jesus geopfert werden, damit die Schuld beseitigt wurde, genauso wie Jona geopfert werden mußte, um das Schiff zu retten. - Das Problem ist die persönliche Annahme dieses Opfers. Das beinhaltet, daß ich eingestehe, daß ich Sündenvergebung nötig habe, daß mein Lebensschiff auch im Sturm ist (Matth.11,28;). Das widerspricht unserem Stolz: Ich bin gar nicht so schlecht, ich sorge für meine Familie, ich tue niemandem 'was, ich gehe regelmäßig in die Kirche, ich spende viel, ich engagiere mich für die 3.Welt, usw. Jeder Mensch trägt durch Leben ohne Gott zu dem Verderben der Welt bei und das Verderben, das die ganze Welt erfaßt, ist auch in unserem persönlichen Leben wirksam. (Wechselbeziehung) Wenn du das Opfer Jesu für dich persönlich annimmst, dann kannst du Gott kennenlernen, genau wie die Seeleute hier in dem Bericht. Das einzige, was zu tun ist, ist einen ersten Glaubensschritt zu tun. Der Schritt der Seeleute war, ganz gegen ihren Vorstellungen von richtig und falsch, die Notwendigkeit von Jonas Opfer zu akzeptieren. Der erste Schritt von dir ist, zu akzeptieren, daß es nötig war, daß Jesus für dich sterben mußte. Der 2.Schritt ist, ihm, der nach drei Tagen auferstanden ist, dein Leben zu geben, im Gebet ihm zu sagen: Herr Jesus, mein Leben soll dir gehören, mach damit, was du willst. Die Seeleute blieben nicht beim ersten Schritt stehen, sondern sie warfen Jona wirklich auch ins Wasser und erlebten Gottes Hilfe. Sie wurden so von Gott ergriffen, daß sie Ehrfucht bekamen und opferten und Gelübde ablegten. Wir brauchen nicht mehr zu opfern und zu schwören, aber du solltest Gott ernst nehmen und Jesus dein Leben geben; dann wirst du ihn auch erleben und von ihm ergriffen werden; er wird dich führen, leiten, tragen, dir beistehen, und vieles mehr. Allerdings wurstelten die Seeleute auch erst noch einmal alleine herum; in V.13; versuchten sie noch in eigener Kraft noch einmal dem Strum zu entfliehen. Es klappte nicht. Genauso habe ich viele Jahre noch alleine herumgewurstelt, bevor ich mein Leben Jesus gab. Manche bleiben beim alleine wursteln und gehen mit ihrem Leben in den Untergang, so wie das Schiff zerbrochen wäre, wenn die Seeleute Joan nicht ins Meer geschmissen hätten. - Jetzt kommt die von allen erwartete Antwort auf die Frage: Was hat das mit dem Allianzabend zu tun? Wir wollen beten und das werden wir auch noch ausgiebig tun. aber nicht jedes beten hilft: zu irgendeinem Gott beten hilft nicht; ohne das Opfer Jesus angenommen zu haben, hilft beten auch nicht; und das ist äußerst wichtig: Joh.1,12; die ihn aufnahmen; Wir dürfen Gott so bitten, wie ein Kind seinen Vater bittet, aber nur, wenn wir ihn aufgenommen haben! Wer sich irgendwie nicht sicher ist, ob er ein Kind Gottes ist, der sollte das so schnell wie möglich klären. Sprecht jemand eures Vertrauens an, von dem ihr wißt, daß er ein Kind Gottes ist; ich bin auch bereit zu einem Gespräch. saubere Motive sind wichtig; Jak.4,2b.3; Wir haben oft zu wenig, weil wir nicht bitten. Aber durchforschen wir einmal unsere Motive. Bete ich nur aus egoistischen Gründen? Worum sollen wir überhaupt bitten? 1.Joh.5,14.15; Heißt das, daß alles vorherbestimmt ist, daß ich herausfinden muß, was Gott vorherbestimmt hat, damit er mein Gebet erhört? Wille ist hier eher allgemein zu verstehen; in dem Sinne "Ich will morgen um 10.00 zum Arzt" einerseits, oder "Ich will mein Studium schaffen", was ja deutlich allgemeiner ist. Wir sollen uns Gottes Interessen und Vorstellungen für uns und für die ganze Welt zu eigen machen. Die Bibel sagt uns viel über Gottes Willen: Für uns persönlich, auszugsweise: 1.Thess.4,3; unsere Heiligung; 1.Thess.5,18; Dankbarkeit; 1.Petr.2,15; Gutestun Es ist notwendig und ehrlicher, bei uns anzufangen, bevor wir die ganze Welt in Ordnung bringen wollen. 1.Tim.2,1-4; alle Menschen sollen gerettet werden und Bewahrung der Christen vor Verfolgung; Es steht nirgendwo ausdrücklich in der Bibel, daß Gott will, daß alle Menschen auf einer intakten Erde in äußerlichem Frieden leben sollen. Im Gegenteil, es ist Krieg und Unfrieden prophezeit und für Christen sogar die Verfolgung. Gerade für die sollten wir beten, daß sie in Ruhe leben, evangelisieren und standhaft bleiben können, daß die Verfolgung nicht so schlimm ist. Alle diese Kriege und auch die ganze Umweltvergiftung sind alles Folgeerscheinungen vom Bösen im Menschen, vom Egoismus, von der Rücksichtslosigkeit, usw. Würde man die Menschen an den Schaltstellen der Macht durch andere ersetzen, würde sich nicht viel ändern. Wenn dagegen viele Menschen gerettet werden und anfangen, nach dem Willen Gottes zu leben, dann würde sich vieles ändern. Vielleicht würden durch ein Krieg unten am Golf viele Menschen zum Glauben finden, weil sie gezwungen wären, über den Tod nachzudenken. Durch den irakisch-iranischen Krieg ist das tatsächlich geschehen. Wir können höchstens beten, daß Gott noch einen anderen Weg finden möchte, die Menschen dort unten zu erreichen und das sollten wir auch tun! Krieg können wir niemandem wünschen. Aber vergessen wir auch nicht, daß es seid dem zweiten Weltkrieg kein einziges Jahr ohne Krieg gab, deswegen finde ich das jetzige Aufheben etwas heuchlerisch; dort, wo es unser Leben beeinträchtigen könnte (Ölpreis, Tod von Bundeswehrsoldaten, usw.) da wird ein riesiger Aufwand und ein riesen Terz veranstalten, während die anderen Kriege uns anscheinend nicht so interessieren. Beten wir dafür, daß viele Menschen überall Jesus kennenlernen, dann bleiben vielleicht auch einige Regionen vom Krieg bewahrt. Also das wichtigste ist, daß Menschen errettet werden; das kommt vor allem anderen. Joh.16,24b; vorlesen